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Gesellschaft für Kulturpsychologie e.V.

Gemeinnütziger Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Kulturpsychologie und kulturvergleichenden Psychologie in Forschung und Lehre.

Informationen zur Tagung der Gesellschaft für Kulturpsychologie in Potsdam 2009

Die Gesellschaft für Kulturpsychologie hat von 23.-26. September 2009 an der UMC Potsdam (FH) eine Tagung zu folgendem Thema abgehalten:

Kulturen im Dialog: Felder und Formen interkultureller Kommunikation und Kompetenz.

Sie finden dazu auf dieser Seite folgende Informationen:

Soweit von den einzelnen Vorträgen Dokumentationen zur Verfügung stehen, wird dies nachstehend durch einen Link "Dokumentation" angezeigt.

Zum Tagungsthema:

Von der Pluralität der Kulturen wird viel gesprochen, und sie ist sicherlich ein zentrales Charakteristikum der modernen Weltgesellschaft. Diese Vielfalt bezieht sich nicht nur auf nationale und ethnische, sondern ebenso auf institutionelle, organisationsgestützte, politische, ökonomische, soziale und andere Kulturformen. Die Tagung "Kulturen im Dialog - Felder und Formen interkultureller Kommunikation und Kompetenz" der Gesellschaft für Kulturpsychologie nimmt dies zum Ausgangspunkt für eine eingehende und vertiefende kulturpsychologische Auseinandersetzung mit der Wechselwirkung und gegenseitigen Durchdringung von Kulturen vor dem Hintergrund ihrer Mannigfaltigkeit und Unterschiedlichkeit, aber auch der Möglichkeit, Differenz konstruktiv zu thematisieren und Möglichkeiten der fruchtbaren wechselseitigen Anknüpfung zu schaffen.

Moderne Transport- und Kommunikationstechnologien und zunehmende Migrationsbewegungen haben die räumlichen und zeitlichen Distanzen zwischen Kulturen weltweit wesentlich verkürzt. Dies geht mit einer erheblichen Intensivierung des Kontakts zwischen bis dato einander eher fremden Kulturen in diversen sozialen (politischen, ökonomischen, künstlerischen, religiösen etc.) Handlungsfeldern einher. Aus kulturwissenschaftlicher Sicht, aber ebenso aus der Perspektive zahlreicher interkultureller Praxisfelder ergeben sich zwei Zugänge zu diesem Zusammentreffen unterschiedlicher Kulturen: Im einen Fall kann die Thematisierung aus der Perspektive der Interaktion, im anderen Fall aus der Perspektive des Individuums erfolgen. Einmal steht der Dialog zwischen Kulturen, das andere Mal die Kommunikation fördernde interkulturelle Kompetenz der beteiligten Akteure im Zentrum der Betrachtung.

Auf dem Hintergrund der Entwicklung der europäischen Tradition spätestens seit der Aufklärung, aber auch durch andere kulturelle Traditionen wird in hohem Maße der Dialog als eine Möglichkeit beschrieben, Begegnungen zwischen unterschiedlichen Kulturen (im oben beschriebenen weiteren Sinn) förderlich und bereichernd zu gestalten. Dabei können neben kulturtheoretischen Grundlagen auch konkrete Erfahrungen aus der Praxis interkultureller Kooperation herangezogen werden. Interkulturelle Kompetenz wird verstärkt im Bereich der Wirtschaft aber auch in anderen internationalen Handlungsfeldern als individuelle Schlüssel- und Kernkompetenz für einen fruchtbaren und effektiven Austausch zwischen unterschiedlichen Kulturen angesehen. Zunehmend werden auch die konzeptionellen Grundlagen dieses zentralen, häufig jedoch theoretisch nicht befriedigend erschlossenen kulturpsychologischen Konstrukts erörtert.

Während der Tagung wurden die umrissene Themenstellung aus unterschiedlichen Perspektiven behandelt und diskutiert.



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